Triumph für den FC Barcelona in der Champions League. Die Katalanen haben in einem umkämpften Finale Juventus Turin geschlagen. Damit holt das Team um Superstar Lionel Messi zum zweiten Mal das Triple.
Meisterschaft, spanischer Pokal und jetzt die Champions League: Der FC Barcelona hat in dieser Saison alle Wettbewerbe für sich entschieden. Im Finale der "Königsklasse" gewann Barça 3:1 (1:0) gegen Juventus Turin. Ivan Rakitic hatte die Katalanen früh in Führung geschossen (4. Minute), Álvaro Morata glich in der zweiten Hälfte aus (55.). Luis Suárez (68.) und Neymar (90.+7) sorgten für die Entscheidung. Es ist der vierte Champions-League-Titel für Barcelona und das zweite Triple der Klubgeschichte.
Bei den Katalanen begann wie erwartet der ehemalige Gladbacher Marc-André ter Stegen im Tor, vorne solltenLionel Messi, Neymar und Suárez für die Tore sorgen. Juventus-Trainer Massimo Allegri vertraute im Abwehrzentrum anstelle des verletzten Giorgio Chiellini dem Ex-Wolfsburger Andrea Barzagli, auch der ehemalige Bundesligaprofi Arturo Vidal stand in der ersten Elf. Turin startete insgesamt mit der zweitältesten Mannschaft in der Final-Geschichte der Champions League - 30 Jahre und 153 Tage waren die Italiener im Schnitt alt.
Barça erwischte zunächst keinen guten Start. Von den Turinern früh unter Druck gesetzt, unterliefen Abwehrspieler Javier Mascherano gleich zwei Fehler. Carlos Tévez konnte davon aber nicht profitieren, sein Schuss ging deutlich über das Tor (1.). Auf der Gegenseite wirbelte Neymar, und es stand plötzlich 1:0 für Barcelona: Andrés Iniesta legte für Rakitic auf, der aus kurzer Distanz keine Mühe hatte, Gianluigi Buffon zu überwinden (4.). Messi hatte den Treffer mit einer Seitenverlagerung eingeleitet.
Barcelona kontrolliert, Juventus kontert
Es ging anschließend hin und her, die Partie hatte ein enormes Tempo. Juventus versuchte den Rhythmus der Katalanen mit vielen Fouls zu stoppen. Barcelona ließ sich davon allerdings nicht beeindrucken, im Gegenteil: Buffon musste seine Mannschaft mit einer starken Parade gegen Dani Alves retten (14.).
Juventus befreite sich in dieser Phase nur selten vom Barça-Druck. Wenn sie es schafften, wurde es aber gefährlich: Mascherano rettete in der 20. Minute knapp vor Tévez. Barcelona übernahm danach die Kontrolle, ohne sich zwingende Möglichkeiten zu erspielen. Ende der ersten Hälfte hatten die Katalanen über 70 Prozent Ballbesitz, fanden vorne aber nicht den richtigen Abnehmer und hatten gleichzeitig Glück, dass ein vermeintliches Foul von Jordi Alba an Paul Pogba knapp vor dem Strafraum nicht geahndet wurde (36.).
Suárez hatte dagegen kurz vor der Pause gleich dreimal die Möglichkeit, für Barcelona zu erhöhen, schoss aber zunächst knapp vorbei (39.), dann wehrte Buffon nur eine Minute später seinen Versuch über die Latte und zuletzt war er vom Pass Neymars zu überrascht (44.).
Morata macht's spannend, Suárez entscheidet
Direkt nach dem Seitenwechsel war es wieder der Uruguayer, der eine große Chance vergab: Bei einem Konter scheiterte er abermals an Buffon (48.). Barça drängte auf die Vorentscheidung, Messi zielte aber drüber. Das rächte sich. Claudio Marchisio schickte Lichtsteiner mit einem Hackentrick, der Tévez bediente. Ter Stegen konnte den Versuch des Argentiniers zwar noch abwehren, aber gegen den Nachschuss von Morata war auch der 23-Jährige chancenlos (55.). Es stand auf einmal 1:1 und Juventus erspielte sich ein Übergewicht. Die Versuche von Tévez und Pogba waren aber letztlich zu ungefährlich.
Auf der anderen Seite begann die Zeit von Messi, dessen Schuss aus rund 17 Metern Buffon nur abprallen konnte, Suárez nutzte die Chance zur erneuten Führung für Barça (68.). Neymar traf kurz darauf sogar zum 3:1, doch Schiedsrichter Cüneyt Cakir nahm das Tor wegen Handspiels wieder zurück (71.). So konnte Juventus in der Schlussphase nochmals alles nach vorne werfen, doch Barcelonas Defensive stand lange sicher. Erst als Juve-Stürmer Fernando Llorente kam, stand Barças Triple noch einmal kurz in Gefahr. Doch ter Stegen hielt den Sieg der Katalanen, für die Neymar in der Schlussminute noch zum 3:1 (90.+7) traf, fest.
Barcelona entschied damit zum vierten Mal in Folge nach 2006, 2007, 2009 und 2011 ein Finale der Champions League für sich. Juventus dagegen verlor das vierte Endspiel nacheinander (1997, 1998, 2003).
Juventus Turin - FC Barcelona 1:3 (0:1)
0:1 Rakitic (4.)
1:1 Morata (55.)
1:2 Suárez (68.)
1:3 Neymar (90.+7)
Turin: Buffon - Lichtsteiner, Barzagli, Bonucci, Evra (89. Coman) - Pirlo - Marchisio, Pogba - Vidal (79. Pereyra) - Tevez, Morata (85. Llorente).
Barcelona: ter Stegen - Alves, Pique, Mascherano, Alba - Busquets - Rakitic (90.+1 Mathieu), Iniesta (78. Xavi) - Messi, Suárez (90.+6 Pedro), Neymar.
Schiedsrichter: Cüneyt Cakir (Türkei)
Zuschauer: 70.500 (ausverkauft)
Gelbe Karten: Vidal (4), Pogba (3) - Suárez
0:1 Rakitic (4.)
1:1 Morata (55.)
1:2 Suárez (68.)
1:3 Neymar (90.+7)
Turin: Buffon - Lichtsteiner, Barzagli, Bonucci, Evra (89. Coman) - Pirlo - Marchisio, Pogba - Vidal (79. Pereyra) - Tevez, Morata (85. Llorente).
Barcelona: ter Stegen - Alves, Pique, Mascherano, Alba - Busquets - Rakitic (90.+1 Mathieu), Iniesta (78. Xavi) - Messi, Suárez (90.+6 Pedro), Neymar.
Schiedsrichter: Cüneyt Cakir (Türkei)
Zuschauer: 70.500 (ausverkauft)
Gelbe Karten: Vidal (4), Pogba (3) - Suárez
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