Er ist noch nicht einmal richtig fit, und doch ist Bastian Schweinsteiger für Bayern-Trainer Pep Guardiola gesetzt. Beim Viertelfinaleinzug gegen den FC Arsenal in der Champions League musste sogar Kapitän Philipp Lahm aus dem Mittelfeld weichen.Interessant war diesmal, was alles nicht zu sehen war nach dem Spiel. Kein ausgefallener Jubel, weder bei den Spielern noch bei den Fans des FC Bayern München. Dabei hatte man doch immerhin gerade das Viertelfinale der Champions League erreicht, mit einem 1:1-Unentschieden im Rückspiel gegen den FC Arsenal.
Später, in der Interview-Zone, kein Sportdirektor Matthias Sammer, der je nach Laune kritisiert oder lobhudelt. Auch kein Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge, der seinen Stolz zum Ausdruck bringt. Viele Spieler sagten diesmal ebenfalls nichts, besonders ungewöhnlich war, dass Philipp Lahm nicht Rede und Antwort stand. Dabei ist das eigentlich schon ein Ritual.
Der FC Bayern benimmt sich wegen des Hoeneß-Prozesses so defensiv wie nie. Das Sportliche rückt in den Hintergrund. Zum Beispiel, was Pep Guardiola diesmal wieder alles umgestellt hatte.
Kontrolle, das sei das Wichtigste gewesen, gab der Trainer nach derPartie zu Protokoll, und das habe seine Mannschaft "sehr gut gemacht". Tatsächlich standen am Ende gerade einmal 33 Prozent Ballbesitz für die Gäste aus London zu Buche. Für die in seinen Augen ideale Aufstellung hatte Guardiola dabei auch in Kauf genommen, im Kader Unfrieden zu schüren. So saß Thomas Müller wie schon im Hinspiel auf der Bank und wurde erst in der 84. Minute eingewechselt.
Auffällig waren auch die vielen Positionsverschiebungen. So spielte Javier Martínez in der Innenverteidigung, Lahm rechter Außenverteidiger. Jérôme Boateng und Rafinha saßen dafür auf der Bank. "Es tut mir leid", sagte Guardiola in Richtung der Bankdrücker. Alle diese Spieler trainierten "überragend", sie alle hätten es verdient zu spielen
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